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Ambulante Behandlung

Ambulante Behandlung

Grundsätzlich wird im Krankenhaus zwischen stationären und ambulanten Leistungen unterschieden. Durch die geplante bzw. erforderliche Aufenthaltsdauer lässt sich festlegen, ob es sich bei einer Leistung um eine voll- oder teilstationären oder ambulante Krankenhausbehandlung handelt. Ambulante Behandlung bezieht sich dabei auf medizinische Behandlungen, die Patienten erhalten, ohne dass sie über Nacht im Krankenhaus bleiben müssen. Diese Art der Behandlung wird häufig in Arztpraxen, spezialisierten Ambulanzen, Gesundheitszentren oder Kliniken durchgeführt. Der Schwerpunkt der ambulanten Behandlung liegt darauf, Patienten in ihrem häuslichen Umfeld zu behandeln und ihnen eine schnellstmögliche Rückkehr in ihren Alltag zu ermöglichen.

Ablauf bei der ambulanten Behandlung

Der Prozess der ambulanten Behandlung beginnt in der Regel mit einer Einweisung durch einen Arzt. Dies kann entweder durch einen Hausarzt oder einen Spezialisten erfolgen. Der Arzt stellt eine Diagnose und legt fest, welche Behandlung erforderlich ist.

Beispiel: Ein Patient hat Schmerzen im Rücken und geht zu seinem Hausarzt. Der Hausarzt untersucht ihn und stellt fest, dass der Patient eine Wirbelsäulenverletzung hat. Er empfiehlt dem Patienten, einen Orthopäden aufzusuchen, der sich auf die Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen spezialisiert hat.

Der Patient wird dann entweder an eine spezialisierte Ambulanz oder an einen Facharzt weitergeleitet. Dort erhält er eine gründliche Untersuchung und Diagnose sowie eine individuelle Behandlungsplan.

Beispiel: Der Orthopäde untersucht den Patienten und stellt eine Wirbelblockade fest. Er empfiehlt dem Patienten eine Physiotherapie und verschreibt Medikamente gegen die Schmerzen.

Während der Behandlung erhält der Patient regelmäßig Kontrolluntersuchungen und die Behandlung wird angepasst, falls erforderlich. Sobald der Patient stabil ist und keine weitere Behandlung mehr benötigt, wird er entlassen.

Beispiel: Der Patient besucht regelmäßig seine Physiotherapie-Sitzungen und nimmt die verschriebenen Medikamente ein. Nach einigen Wochen fühlt er sich besser und die Schmerzen haben sich deutlich verringert. Der Orthopäde entscheidet, dass der Patient nun keine weitere Behandlung mehr benötigt und entlässt ihn.

Vorteile der ambulanten Behandlung

Einer der größten Vorteile der ambulanten Behandlung ist die Möglichkeit für Patienten, ihren Alltag und ihre gewohnte Umgebung nicht verlassen zu müssen. Sie können nach der Behandlung nach Hause zurückkehren und werden von Familie und Freunden unterstützt. Dies kann die Genesung unterstützen und die Angst vor einem Krankenhausaufenthalt reduzieren. Ambulante Behandlungen sind in der Regel auch kosteneffizienter als ein Krankenhausaufenthalt, da Patienten keine Übernachtungskosten tragen und es in der Regel auch keine Kosten für die Verpflegung gibt.

Ein weiterer Vorteil der ambulanten Behandlung ist die Möglichkeit für Patienten, schneller und einfacher Zugang zu medizinischer Versorgung zu erhalten. Im Vergleich zu stationären Behandlungen müssen Patienten nicht auf einen freien Bettplatz warten und können in der Regel schneller behandelt werden.

Leistungen die ambulant erbracht werden

Die meisten gängigen Leistungen, die bei der ambulanten Behandlung erbracht werden, umfassen Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, Verabreichung von Medikamenten, Durchführung von Verfahren und Nachsorge. Dazu gehören unter anderem:

  1. Allgemeinmedizinische Konsultationen und Diagnostik
  2. Spezialisierte ambulante medizinische und chirurgische Verfahren
  3. Physiotherapie
  4. Ergotherapie
  5. Krankengymnastik
  6. Schmerztherapie
  7. Psychotherapie
  8. Labordiagnostik
  9. Röntgendiagnostik
  10. Ambulante Rehabilitation (z.B. nach einer Operation)