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Große Trends erkennen: Wie wir 2023 den Gamechanger vorausgesagt haben

Die Ambulantisierung und Hybridisierung nimmt Fahrt auf. Spätestens mit dem Vollzug des neuen Hybrid-DRG Katalogs wird das Thema voll in den Krankenhausbilanzen einschlagen. Kliniken, die ihre Strukturen und Prozesse noch nicht angepasst haben, stehen nun unter Druck! Kliniken, die vorausschauend analysiert und gehandelt haben, stehen auf der Pole Position. Deshalb sind gezielte Analysen als Grundlage für strategische Entscheidung so wichtig!

Wie konnten wir diesen Trend früh erkennen?

Im Jahr 2023 haben wir in einem Artikel im „Healthcare & Management“-Magazin darüber geschrieben, dass Hybrid-DRGs – damals gab es gerade einmal 12 davon – ein echter Gamechanger für die Krankenhausvergütung und die Prozessstrukturen werden könnten (hier ist der Orginalartikel verlinkt). Damals hatten wir geschrieben: "Wie in der Abbildung 3 ersichtlich könnte die Erweiterung das Fallzahlpotenzial Vervielfachen auf einen Median-Anteil von 5 Prozent – 17 Prozent der aktuell stationären Leistungen."

Viele Markteilnehmer konnten sich eine derartige Marktveränderung nicht vorstellen. Unser Artikel wurde sogar als "Sturm im Wasserglas" abgetan.

Wir hielten nach intensiver Analyse des AOP-Katalogs, der damals in Aussicht gestellten Hybrid-DRG Erweiterung und unserer großen Benchmarkdatenbank an den Prognosen fest. Der Grund dafür:

  1. Die Basis unserer Analysen ist eine fundierte Datengrundlage, die es möglich macht sehr valide und repräsentative Marktanalysen durchzuführen.
  2. Wir konnten uns darüber hinaus eine massive Transformation in den Kliniken gut vorstellen, weil die notwendige Kapazitätsreduzierung mit dem Fallzahlrückgang im Rahmen der Corona-Pandemie bereits eingeleitet wurde.

Der aktuelle Stand: Von der Vision zur Realität

Nun hat das INEK den Hybrid-DRG-Katalog für das kommende Jahr veröffentlicht. Hier einige Fakten:

  • 70 Hybrid DRGs, die mehr als 900 OPS umfassen
  • Umfassendes medizinisches Leistungsspektrum
  • Ziel ist es die Anzahl der Hybrid-Fälle im Jahr 2026 gemessen in bislang vollstationären Fällen auf 1 Mio. Fälle zu erweitern
  • In den TOP 10 Hybrid-DRGs sollen sich 50% der Fälle vereinen: Insbesondere Hernienchirurgie, Herzkathetereingriffe, Gallenblasenchirurgie, kleinere urologische Eingriffe, kleinere gynäkoligsche Eingriffe.

Artikelinhalte

Tatsächlich sollen fast eine Million klassische stationäre Fälle in sogenannte Hybrid-DRGs umgewandelt werden. Das heißt, unsere damalige Einschätzung war goldrichtig: Was 2023 noch eine Vision war, ist jetzt ein flächendeckender Trend.

Warum es wichtig ist, Trends frühzeitig zu analysieren

Was können wir daraus lernen? Strategisches Denken und eine gute Analysekapazität von großen Datenmengen sind entscheidend, um große Veränderungen im Gesundheitsmarkt früh zu erkennen. Nur so können Kliniken und Marktbeteiligte rechtzeitig die richtigen Schlüsse ziehen und sich auf neue Vergütungsmodelle und Prozessstrukturen einstellen.

Für Kliniken, die schon 2023 auf diese Analysen gesetzt und ihre Prozesse angepasst haben, zahlt sich das jetzt aus. Sie haben etwa Hybrid-OP-Strukturen geschaffen, ambulante Behandlungsmöglichkeiten erweitert oder kurzstationäre Abteilungen eingeführt.

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