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CCL - Clinical Complexity Level

Complication or Comorbidity

Bestehen parallel zur Hauptdiagnose Krankheiten oder Beschwerden und führen sie zu einem höheren Aufwand und Ressourcenverbrauch, so werden diese als Nebendiagnose kodiert. 

Diese Nebendiagnosen werden mit dem sogenannten Complication and Comorbidity Level (CCL) gewichtet und reichen von 1 (leichte CC) bis 4 (äußerst schwere CC). Ein CCL von 0 bedeutet keine CC.

Clinical Complexity Level (CCL)

Das Clinical Complexity Level oder auch Comorbidity and Complication Level auf deutsch "klinischen Komplexitätsgrad", "Schweregradstufen" oder auch "Grad der Komplikationen und Komorbiditäten" spielt eine wichtige Rolle in der Krankenhausfinanzierung und deren Abrechnung.
Die Nebendiagnosen werden dabei mit den verschiedenen medizinischen Diagnosen zusammengeführt und anhand der Zusammenführung wird die DRG ermittelt. Das CCL gibt dabei den Schweregrad der Komorbiditäten und Komplikationen bei den Nebendiagnosen an.
Der Schweregrad wird in bis zu fünf Stufen eingeteilt, die generell immer und in Abhängigkeit von der medizinischen und operativen Partion der DRG vergeben werden:

CCL Level Beschreibung
0 keine Komplikation oder Komorbidität (CC)
1 Kode für eine leichte Komplikation oder Komorbidität
2 Kode für eine mäßig schwere Komplikation oder Komorbidität
3 Kode für eine schwere Komplikation oder Komorbidität
4 Kode für eine äußerst schwere Komplikation oder Komorbidität
5 Kode für eine äußerst schwere Komplikation oder Komorbidität zur besseren Abbildbarkeit, Vergütung (seit 2014)
6 Kode für eine äußerst schwere Komplikation oder Komorbidität zur besseren Abbildbarkeit, Vergütung (seit 2014)

 

Bestimmt von der Basis-DRG kann die gleiche Nebendiagnose verschieden hohe Werte Aufweisen, weshalb im Rahmen der Anpassung des PCCL im Jahr 2014 die Stufen 5 und 6 ergänzt wurden.

Patient Clinical Complexity Level (PCCL)

Patient Clinical Complexity steht für den patientenbezogenen Gesamtschweregrad. Viele schwergewichtete Nebendiagnosen ergeben den medizinischen Gesamtschweregrad des Behandlungsfalles. Der PCCL ist das Maß für den kumulativen Effekt der CC‐Diagnosen und wird mittels einem komplexen Verfahren aus den Nebendiagnosewerten errechnet. Der PCCL-Wert reicht von 0 keine Komplikation, bis 6 einer schweren Komplikation. Je höher er ist, desto höher ist auch die Fallvergütung. Durch den PCCL wird vermieden, dass ähnliche Konstellationen von Nebendiagnosen mehrfach gewertet werden.Der Wert reguliert den Ressourcenverbrauch innerhalb der Basis-DRG Gruppe.