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ICD - International Statistical Classification of Diseases

Begriffsdefinition ICD - International Statistical Classification of Diseases

Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD, englisch: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist ein international anerkanntes System zur Klassifikation von Krankheiten und Gesundheitsproblemen.

Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben und wird weltweit als Standard für die Dokumentation, Überwachung und Vergleich von medizinische Diagnosen verwendet.

ICD-10 System in Deutschland

In Deutschland sind die an der vertragsärzt­lichen und vertragspsychotherapeutischen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten oder davon geleiteten Einrichtungen verpflichtet, Diagnosen nach ICD-10-GM (German Modification) zu verschlüsseln. Rechtliche Grundlage dafür ist § 295 Absatz 1 Satz 2 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (Abrechnung ärztlicher Leistungen).

Seit dem 1. Januar 2023 ist die ICD-10-GM in der Version 2023 in Kraft getreten. 

Stand 2023 ICD-11 System in Deutschland 

Die ICD-11 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) wurde von der WHO verabschiedet und trat 2022 in Kraft.

In Deutschland ist die ICD-10 weiterhin die gültige Klassifikation für Mortalität und Morbidität, bis die ICD-11 eingeführt wird. Die Einführung der ICD-11 in Deutschland wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen und erfordert eine Vorbereitung, wie z.B. die Erstellung einer deutschen Übersetzung. Die erste veröffentlichte Übersetzung ist zur Ansicht für die interessierte Öffentlichkeit angedacht und befindet sich momentan in einem Qualitätssicherungsprozess.

Ziele der ICD-11

Grundlegende Faktoren, die zur Überarbeitung der ICD beitrugen, waren die Forderung, bestimmte Themen präziser zu kodieren, sowie die Notwendigkeit, die ICD an die Anforderungen digitalisierter Gesundheitssysteme anzupassen.