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AD - Aufnahmediagnose

Aufnahmediagnose

Die Aufnahmediagnose beschreibt die erste Diagnose, die bei der stationären Aufnahme eines Patienten dokumentiert wird. Diese Diagnose basiert auf der Anamnese und der klinischen Untersuchung durch den aufnehmenden Arzt. Anhand dieser Diagnose werden weitere stationäre therapeutische und diagnostische Maßnahmen am Patienten getroffen.

Die Aufnahmediagnose dient einer ersten Indikation für den Krankenhausaufenthalt. Unterschiede zwischen Aufnahmediagnose und Hauptdiagnose können bestehen und sind nichts ungewöhnliches. Häufig stellt sich nach einer weiteren Dianostik eine abweichende Hauptdiagnose als der zunächst angenommenen Aufnahmediagnose heraus.

 

Beispiel für eine Aufnahmediagnose

Ein Patient wird aufgrund eines Sturzes im Rahmen eines Schwindelanfalles ins Krankenhaus eingeliefert. Die Aufnahmediagnose ist der Schwindelanfall. Nach der Untersuchung und Behandlung stellte sich als Ursache des Schwindelanfalles der entgleiste Blutzuckerspiegel heraus. Daher ist die Hauptdiagnose der Diabetes mellitus. Daran ändert sich auch nichts, wenn im Verlauf der Behandlung der Patient aus dem Krankenhausbett fällt, sich das Bein bricht und operiert werden muss. Auch wenn der Beinbruch und die Operation die mit höheren Kosten verbundene Behandlung sein sollte, so wurde der Krankenhausaufenthalt nicht dadurch verursacht, sondern durch den Schwindelanfall infolge des Diabetes mellitus. Der Diabetes mellitus bleibt Hauptdiagnose, der Beinbruch ist eine Nebendiagnose.

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