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Relativgewicht

Relativgewicht

Das Relativgewicht ist ein Wert, der angibt, wie kostenaufwendig ein bestimmter Fall im Vergleich zu anderen Fällen ist. Es wird auch als Cost Weight, Bewertungsrelation, Kostengewicht oder Schweregrad bezeichnet. Ein höheres Relativgewicht bedeutet, dass der Fall durchschnittlich teurer ist als ein Fall mit einem niedrigeren Relativgewicht. Wenn ein Patient einem Durchschnittsfall entspricht, wird ihm ein Relativgewicht von 1,000 zugewiesen. Wenn der Fall jedoch komplexer ist als der Durchschnitt, erhält er eine höhere Bewertungsrelation und somit ein höheres Relativgewicht. Einfachere Fälle erhalten dagegen ein niedrigeres Relativgewicht. Der Betrag, den eine Krankenkasse an das Krankenhaus für den Fall bezahlen muss, ergibt sich aus dem Produkt aus Bewertungsrelation und Basisfallwert.

Die DRG G18B hat beispielsweise ein Relativgewicht von 2,375 und ist im Vergleich zu einer DRG mit einem Relativgewicht von 1,000, durchschnittlich 2,375 mal kostenaufwendiger. Der Betrag für solch einen Eingriff liegt bei 8.900€ zusammengesetzt aus der bekannten Bewertungsrelation und dem Bundesbasisfallwert von 3.748€

Ermittlung des Relativgewichtes

Für jedes gültige DRG Katalog wird das Relativgewicht der einzelnen DRGs bestimmt. Hierfür werden Daten aus Hauptdiagnose, Nebendiagnose, Therapie, Alter, Geschlecht, Beatmungsdauer, Aufnahmegewicht (bei Kindern, jünger als 1 Jahr) herangezogen. Grundlage der daraus ermittelten Bewertungsrelation sind die Kostendaten aus einer deutschlandweiten Kalkulation teilnehmenden Krankenhäuser.